Cloudportabilität bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens oder eines IT-Teams, Daten, Anwendungen, Workloads und Dienste zwischen verschiedenen Cloudumgebungen oder Cloudanbietern zu verschieben, ohne dass Konfigurationsänderungen oder erhebliche Änderungen an Anwendungen erforderlich sind. Dank der Cloudportabilität können Unternehmen auch die Anbieterbindung vermeiden.
Beim Cloud Computing ist die Portabilität die Fähigkeit, Anwendungen, Daten, Workloads und Diensten nahtlos zwischen verschiedenen Cloud-Computing-Umgebungen zu verschieben – mit minimalen Unterbrechungen, Kompatibilitätsproblemen oder Konfigurationsänderungen. Cloudportabilität ermöglicht IT-Teams die Migration von Cloud-Workloads von einem Cloudanbieter zu einem anderen oder zwischen verschiedenen Public-Cloud-, Private-Cloud-, Multicloud- und Hybrid-Cloud-Umgebungen. Die Cloudportabilität stellt sicher, dass Ressourcen wie virtuelle Maschinen, Container und Daten problemlos über verschiedene Plattformen und Cloudanbieter hinweg neu bereitgestellt oder repliziert werden können. So können IT-Teams die Anbieterbindung verhindern und Kosten, Lokalisierung und Performance für jeden Workload optimieren.
Warum ist Portabilität wichtig?
Für moderne Unternehmen bietet Cloud Computing eine hochgradig skalierbare, kostengünstige Rechenleistung mit schnellerem Durchsatz. Mit neuen Architekturen, die aus der digitalen Transformation hervorgehen, haben Unternehmen nun Zugang zu einem wachsenden Universum an Cloudumgebungen, -diensten und -anbietern. Daher führen Unternehmen Workloads auf einer ausgesprochen vielfältigen Mischung von Hybrid-Cloud-Umgebungen und Multicloud-Plattformen aus.
Um das Cloud Computing optimal nutzen zu können, müssen IT-Teams Daten, Anwendungen und Workloads in verschiedene Cloudinfrastrukturen oder Cloudplattformen verschieben können. Sie möchten möglicherweise hochsensible Workloads ausführen oder vertrauliche Kundendaten oder personenbezogene Mitarbeiterdaten in einer Private Cloud oder an einem bestimmten Public-Cloud-Standort speichern, während Sie gleichzeitig den kostengünstigen Public-Cloud -Speicher für weniger sensible Datenarchive nutzen. Wenn IT-Teams jedoch Ressourcen zwischen On-Premise-Rechenzentren und verschiedenen Anbietern von Clouddiensten verschieben, kann die Komplexität der Cloudmigration zu Risiken führen, die Performance beeinträchtigen, den Verwaltungsaufwand erhöhen und zu Unterbrechungen führen, wenn Probleme auftreten. Wenn Sie sich auf Portabilität konzentrieren, vermeiden Sie diese negativen Folgen und lassen IT-Teams und Unternehmen den größtmöglichen Nutzen aus der Cloud ziehen.
Was ist der Unterschied zwischen Portabilität und Interoperabilität?
Obwohl Interoperabilität und Portabilität in Bezug auf die Cloud häufig synonym verwendet werden, stellen sie zwei sehr unterschiedliche Dinge dar. Interoperabilität beim Cloud Computing bezieht sich auf die Fähigkeit einer Anwendung oder eines Systems, nahtlos mit anderen Technologien oder Clouds/Umgebungen zu arbeiten, sodass die Datenfunktionalität einfach geteilt werden kann. Portabilität ist die Möglichkeit, Anwendungen, Daten und Workloads zwischen verschiedenen Anbietern von Clouddiensten und On-Premise-Systemen zu verschieben.
Welche Arten von Portabilität gibt es?
Es gibt mehrere Arten von Portabilität im Cloud Computing.
- Anwendungsportabilität ist die Möglichkeit, Anwendungen einfach zwischen verschiedenen Cloudplattformen oder -umgebungen zu verschieben, ohne Kompatibilitätsprobleme zu verursachen oder erhebliche Änderungen am Code, an der Architektur oder an der Konfiguration einer Anwendung erforderlich zu machen.
- Datenportabilität ist die Möglichkeit, Daten zwischen verschiedenen Cloudumgebungen oder Clouddienstanbietern zu übertragen und dabei Integrität, Konsistenz und Nutzerfreundlichkeit zu wahren.
- Workload-Portabilität ist die Möglichkeit, Workloads wie Container, virtuelle Maschinen (VMs) oder Servicefunktionen zwischen Cloudumgebungen oder -anbietern zu migrieren, ohne dass die Funktionalität oder Performance beeinträchtigt wird.
- Plattformportabilität ist die Fähigkeit, ganze Cloudplattformen oder -komponenten wie Betriebssysteme, Laufzeitumgebungen und Middleware zwischen Clouds oder Cloudanbietern zu verschieben.
Welche Vorteile bietet die Portabilität beim Multicloud-Computing?
- Optimierte Performance: Durch die Auswahl der idealen Cloudumgebung können IT-Teams sicherstellen, dass jede Workload über die optimalen Ressourcen und die erforderliche Sicherheit verfügt.
- Mehr Flexibilität: Dank der Portabilität können IT-Teams jederzeit Änderungen bei der Verteilung von Workloads auf verschiedene Cloudanbieter vornehmen.
- Kostensenkung: Durch die dynamische Verlagerung von Workloads in die kostengünstigsten Cloudumgebungen trägt Portabilität für Unternehmen dazu bei, die Kosten für Cloud Computing zu senken.
- Verbesserte Redundanz und Ausfallsicherheit: Die Verwendung mehrerer Cloudumgebungen verringert das Risiko von Ausfallzeiten oder Datenverlusten aufgrund von anbieterspezifischen Problemen und Ausfällen.
- Minimales Risiko: Die Möglichkeit, mehrere Anbieter zu verwenden, reduziert die Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter und senkt das Risiko von Serviceausfällen, die mit der Anbieterbindung verbunden sind.
- Verbesserte Compliance: Dank der Portabilität können IT-Unternehmen Daten, Anwendungen und Workloads in Cloudumgebungen verschieben, die branchenüblichen Vorschriften und regionalen Datenschutzgesetzen entsprechen.
- Optimierter ROI: IT-Teams können Workloads in die Clouds verlagern, die für ihr Cloudbudget am besten geeignet sind.
- Einfache Skalierbarkeit: Wenn Workloads portabel sind, können IT-Teams Computingressourcen kostengünstig auf mehreren Plattformen mit vorhersehbaren Preisen bereitstellen und bei Bedarf reduzieren.
- Höhere Entwicklerproduktivität: Dank der Portabilität müssen Entwickler keine restriktiven und proprietären Tools mehr verwenden, sodass sie mit den besten Tools für jedes Projekt alles entwickeln können, was benötigt wird.
- Bessere Notfallwiederherstellung und Geschäftskontinuität: Durch die Verteilung von Workloads auf mehrere Umgebungen können IT-Teams leistungsstärkere Notfallwiederherstellungs- und Geschäftskontinuitätsstrategien entwickeln, um die Auswirkungen von Ausfällen und Unterbrechungen zu minimieren.
- Innovationsförderung: Die Cloudportabilität ermöglicht es IT-Teams, die Vorteile neuer Cloudprodukte und -dienste zu nutzen, um die Markteinführungszeit zu verkürzen. Sie können sich auch auf Architekturen der nächsten Generation wie „Edge Native“ vorbereiten.
- Bessere Kundenerlebnisse: Dank der Portabilität können Unternehmen konsistentere und zuverlässigere Dienste bereitstellen und so das Kundenerlebnis und die Kundenzufriedenheit verbessern.
Wie sollten Sie zum Erreichen der Portabilität am besten vorgehen?
IT-Teams und -Organisationen können sich an mehrere Best Practices halten, um Portabilität zu erreichen.
- Cloudnative Architekturen anpassen: Cloudnative Architekturen wie Mikroservices und Containerisierung entkoppeln Anwendungen von der spezifischen zugrunde liegenden Infrastruktur, sodass sie in verschiedenen Cloudumgebungen portabler sind. Cloudnative Anwendungen sind aufgrund ihrer modularen Struktur und der Verwendung offener Standards von Natur aus besonders portabel.
- Offene Standards und APIs nutzen: Die Verwendung offener Standards für Datenformate, Open-Source-Technologien und gut dokumentierte APIs (Application Programming Interfacesn Anwendungsprogrammierschnittstellen) erleichtert die Portabilität zwischen verschiedenen Cloudanbietern und die Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen
- Containerisierung einsetzen: Container-Technologien wie Kubernetes machen Anwendungen in verschiedenen Umgebungen portabel.
- Automatisierung und Orchestrierung nutzen: Orchestrierungstools wie OpenShift, HashiCorp oder Rancher unterstützen IT-Teams beim Verwalten und Automatisieren der Nutzung von containerisierten Anwendungen.
- Cloudunabhängige Open-Source-Tools und -Dienste bereitstellen: Cloudunabhängige Plattformen, Dienste und Tools sind so konzipiert, dass sie nahtlos über mehrere Cloudumgebungen hinweg funktionieren. Dadurch werden Abhängigkeiten von bestimmten Cloudanbietern eliminiert und die Migration wird vereinfacht.
- In Cloudfähigkeiten und -fachwissen investieren: Durch die Konzentration auf die Entwicklung interner Fähigkeiten und Fachkenntnisse in der Cloudtechnologie wird sichergestellt, dass IT-Teams der Lage sind, die Verwaltung und Migration von Workloads in verschiedenen Cloudumgebungen durchzuführen.
Häufig gestellte Fragen
Wenn Unternehmen an die Nutzung der Dienste eines einzelnen Cloudanbieters gebunden sind, verlieren sie die Möglichkeit, Kosten zu optimieren, Risiken zu minimieren und die Flexibilität aufrechtzuerhalten.
Anbieter wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud fördern die Portabilität, indem sie eine Vielzahl von Tools und Dienste für die Containerorchestrierung und Migration von Anwendungen und Daten auf und von ihren Plattformen bereitstellen.
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