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Ein Websitegeschwindigkeitstest ist eine Technologie, die die Performance einer Website bewertet. Dabei wird insbesondere gemessen, wie lange es dauert, bis Seiten geladen werden und Nutzer mit ihnen interagieren können. Performancekennzahlen wie die Seitenladezeit und Kennzahlen in Bezug auf das Nutzererlebnis wie Core Web Vitals können verwendet werden, um die Qualität des Erlebnisses zu messen. Langsame Websites frustrieren Nutzer, was dazu führt, dass sie Websites verlassen und einen schlechten Eindruck vom Eigentümer der Website haben.
Websitegeschwindigkeitstests analysieren mehrere Kennzahlen in Bezug auf Ladezeit, Performance und Nutzererlebnis und bieten Webentwicklern und Administratoren detaillierte Einblicke, die zur Verbesserung der Performance und Ladezeit beitragen können. Viele Studien zeigen, dass verbesserte Kennzahlen für Performance und Nutzererlebnis zu einer Steigerung von Nutzerzufriedenheit, Bindung und Konversionsraten führen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Websitegeschwindigkeitstests durchzuführen, hauptsächlich im Labor (synthetische Tests) oder anhand von Felddaten (Real User Monitoring oder RUM). Jede Methodik hat ihre eigenen Stärken und Schwächen.
Warum sind Websitegeschwindigkeitstests wichtig?
Von der Interaktion mit Kunden bis hin zur Steigerung der Verkaufszahlen und der Schaffung des Markenbewusstseins – Websites spielen heute eine entscheidende Rolle für Unternehmen. Für Nutzer und Kunden sind Qualität und Performance einer Website oft gleichbedeutend mit der Qualität eines Unternehmens. Websites, die zu langsam laden oder nicht wie vorgesehen funktionieren, wirken sich negativ auf ein Unternehmen aus. Solche Websites können die Wahrnehmung der Marke schädigen, die Kundentreue beeinträchtigen und sich negativ auf das Geschäftsergebnis auswirken.
Da so viel auf dem Spiel steht, sind Websitegeschwindigkeitstests zu einem entscheidenden Element der Websiteüberwachung geworden. Durch kontinuierliche Tests der Geschwindigkeit und Performance von Websites und Webseiten können Unternehmen Performanceprobleme frühzeitig erkennen und Websites optimieren, um herausragende Nutzererlebnisse bereitzustellen.
So funktionieren Websitegeschwindigkeitstests
Es gibt zwei grundlegende Ansätze zur Website-Überwachung und für Website-Geschwindigkeits-Tests: Synthetische Tests und Real User Monitoring (RUM).
Synthetische Tests
Synthetische Testmethoden sind Methoden zum Testen und Messen der Performance, die Nutzerinteraktionen unter kontrollierten Bedingungen simulieren. Diese Tests verwenden automatisierte Browser an verschiedenen Standorten auf der ganzen Welt, um zu sehen, wie eine Website in verschiedenen Umgebungen und Regionen abschneidet. Da Tests kontrolliert durchgeführt werden, ermöglichen synthetische Tests eine konsistentere Messung von Performancekennzahlen. Mit synthetischen Tests können Webentwickler und Administratoren außerdem Verfügbarkeit und Zugänglichkeit aus verschiedenen Teilen der Welt testen und diese Tests ausführen, bevor Änderungen in die Produktion übertragen werden, um potenzielle Performanceprobleme frühzeitig zu erkennen.
Real User Monitoring
Real User Monitoring-Lösungen (RUM) wie Akamai mPulse messen die Websiteperformance anhand von Daten aus tatsächlichen Sitzungen, bei denen Nutzer mit einer Website in Echtzeit interagieren. Dieser Ansatz erfasst Daten darüber, wie sich reale Faktoren auf Websitegeschwindigkeit und -performance auswirken. RUM bietet außerdem Einblicke in die Auswirkungen des Nutzerverhaltens auf die Websiteperformance und deckt Probleme auf, die durch synthetische Tests möglicherweise nicht aufgedeckt werden.
Obwohl es erhebliche Unterschiede zwischen synthetischen Tests und RUM gibt, bieten beide Ansätze einzigartige Erkenntnisse und Vorteile. Mit der Kombination von synthetischer Überwachung und RUM erhalten Sie ein umfassenderes Bild in Bezug auf Websitegeschwindigkeit und -performance.
Die Kennzahlen eines Websitegeschwindigkeitstests
Websitegeschwindigkeitstests wurden entwickelt, um eine Reihe wichtiger Kennzahlen zu erfassen.
- Seitenladezeit: Die Gesamtzeit, die erforderlich ist, bis eine Seite vollständig auf dem Bildschirm eines Nutzers angezeigt wird, einschließlich aller Bilder, CSS- und JavaScript-Dateien.
- Übertragungszeit für das erste Byte (Time to First Byte, TTFB): Die Zeit, die von der erstmaligen Anforderung einer Webseite durch einen Browser bis zum Empfang des ersten Datenbytes vergeht. Dies ist ein Indikator für die Reaktionsgeschwindigkeit des Webservers.
- Erstes Rendering mit Inhalten (First Contentful Paint, FCP): Der Moment, an dem erstmals Inhalte auf dem Bildschirm angezeigt werden, sodass für den Nutzer sichtbar wird, dass die Seite geladen wird.
- Zeit bis interaktiv (Time to Interactive, TTI): Die Zeit, die vergeht, bis eine Webseite vollständig interaktiv ist.
Drei weitere wichtige Kennzahlen sind Bestandteil von Google Core Web Vitals. Diese Kennzahlen sind entscheidend, um ein optimales Nutzererlebnis zu ermöglichen, und tragen auch dazu bei, Suchmaschinen-Rankings zu verbessern.
- Rendering des größten Elements (Largest Contentful Paint, LCP): Die Zeit, die benötigt wird, bis das größte Inhaltselement auf einer Seite (z. B. ein Bild oder ein Textblock) sichtbar wird.
- Kumulative Layoutverschiebung (Cumulative Layout Shift, CLS): Ein Maß dafür, wie stark sich das Layout beim Laden der Seite verschiebt, was sich auf das Nutzererlebnis auswirken kann.
- Alle qualifizierten Interaktionen (Interaction to Next Paint, INP): Ein Maß für die Reaktionsfähigkeit. Es gibt den längsten Zeitraum (die größte Verzögerung) von einer Nutzerinteraktion bis zur Reaktion der Seite auf diese Interaktion an.
- First Input Delay (FID): Die Zeit, die von der erstmaligen Interaktion eines Nutzers mit einer Seite bspw. durch Klicken eines Links oder Eingabe von Daten bis zu dem Moment vergeht, ab dem der Browser auf diese Interaktion reagieren kann. Diese Kennzahl wurde zugunsten von INP größtenteils verworfen.
Durch die Erkennung von Engpässen, die Analyse der Latenz und die Messung der Ladegeschwindigkeiten von Websites können IT-Administratoren Probleme lösen, um die Webperformance zu verbessern, die Websitegeschwindigkeit zu erhöhen und – was genauso wichtig ist – die Wahrnehmung der Website durch den Nutzer zu verbessern.
So optimiert man die Websitegeschwindigkeit
Die Verbesserung der Websitegeschwindigkeit ist entscheidend für die Verbesserung von Nutzererlebnis und Suchmaschinen-Rankings sowie für die Gewährleistung der allgemeinen Websiteperformance. Im Folgenden finden Sie einige Strategien und Best Practices zur deutlichen Steigerung der Websitegeschwindigkeit:
- Optimierung der Bilder: Da Bilder zu den größten Elementen auf einer Webseite gehören, können sie die Seitenladezeiten erheblich verlängern. Die Komprimierung der Bilddateigrößen, die Verwendung effizienter Formate und die Bereitstellung einer Vielzahl von Bildgrößen für verschiedene Bildschirme und Auflösungen können dazu beitragen, die Ladezeiten ohne Qualitätseinbußen zu verbessern.
- Optimierung der Skripte: Viele Nutzerinteraktionen erfordern die Ausführung clientseitiger Skripte. Langsam reagierende Skripte führen zu einem schlechten Nutzererlebnis und können sogar den Eindruck erwecken, dass die Webseite eingefroren ist. Dies lässt sich am ehesten an einem niedrigen INP-Wert erkennen.
- Verkleinerung von CSS, JavaScript und HTML: Durch Verwendung von Verkleinerungs-Plug-ins zum Entfernen unnötiger Zeichen wie Leerzeichen, Zeilenumbrüche und Kommentare aus diesen Dateien lässt sich deren Größe reduzieren.
- Komprimierung aktivieren: Die Komprimierung von Dateien mit Tools wie Gzip oder Brotli kann die Größe von CSS-, HTML- und JavaScript-Dateien, die an einen Browser übertragen werden, deutlich reduzieren.
- Browser-Caching nutzen: Wenn ein Browser häufig verwendete Dateien wie Stylesheets, Bilder und JavaScript zwischenspeichert, muss der Browser die gesamte Seite nicht jedes Mal neu laden, wenn der Nutzer die Website besucht. Dadurch werden Seiten schneller geladen. Verwenden Sie Cache-Control-Header, um zu konfigurieren, wie lange ein Browser die einzelnen Ressourcen zwischenspeichern soll.
- Nutzung eines Netzwerks zur Inhaltsbereitstellung (CDN): Ein CDN (Netzwerk zur Inhaltsbereitstellung) speichert Inhalte auf Servern, die näher am Nutzer liegen, wodurch die Reaktionszeit bei angeforderten Webseiten reduziert wird.
- Minimierung von Weiterleitungen: Mit jeder wegfallenden Umleitung lässt sich die Reaktionszeit reduzieren, indem zusätzliche HTTP-Anfrage-Antwort-Zyklen vermieden werden.
- Nutzung von asynchronem Laden: Das asynchrone Laden von CSS-Dateien und JavaScript verkürzt die Ladezeit, da mehrere Dateien parallel geladen werden können.
- Optimierung des kritischen Wiedergabepfades: Dieses Verfahren priorisiert das Laden der Ressourcen, die für die Darstellung der ersten Ansicht der Website erforderlich sind, und stellt sicher, dass die wichtigsten Inhalte zuerst geladen werden.
- Umsetzung von Lazy Loading: Lazy Loading verzögert das Laden nicht kritischer Ressourcen. Diese Ressourcen werden nicht sofort geladen, sondern erst, wenn sie benötigt werden.
- Sparsamer Einsatz von Webschriftarten: Die Beschränkung der Anzahl von Schriftfamilien, -arten und -stärken kann die Seitenladezeit verbessern, da Webschriftarten ziemlich groß sein können und jede Schriftart bzw. -stärke einen separaten Dateidownload erfordert.
- Auswahl des passenden Webhosting-Anbieters: Webhosts unterscheiden sich in der Servicequalität und Geschwindigkeit erheblich. Ein überlegener Anbieter integriert leistungsstarke Server, ein CDN und Caching, um eine hervorragende TTFB zu gewährleisten.
Nach der Optimierung von Websites sollte überprüft werden, ob die Entwicklungsänderungen in der Praxis den gewünschten Effekt erzielen. Tools zur Nutzerüberwachung in Echtzeit, wie Akamai mPulse, können aufzeigen, wie Änderungen die Performance einer Website in großem Maßstab für alle Nutzer der Seite entweder erhöhen oder verringern.
Die Vorteile einer schnelleren Website
Durch Verbesserung von Ladezeiten und Performance bieten Websitegeschwindigkeitstests erhebliche Vorteile für Unternehmen, Nutzer und Kunden.
- Bessere Nutzererlebnisse: Schnellere Websites führen unweigerlich zu einem besseren Online-Erlebnis für Nutzer sowie mehr Interaktionen, höherer Zufriedenheit, gesteigerten Konversionsraten und mehr Umsatz.
- Höhere Suchmaschinen-Rankings: Suchmaschinen priorisieren Websitegeschwindigkeiten beim Ranking von Seiten auf Suchergebnisseiten. Schnellere Websites werden mit höherer Wahrscheinlichkeit höher eingestuft, was zu mehr organischem Traffic führt. Dies gilt insbesondere für mobile Websites.
- Höhere Reputation: Eine schnelle Website vermittelt Nutzern und Kunden Legitimität und Vertrauenswürdigkeit. Langsame Websites führen unweigerlich zu einer Verschlechterung der Markenwahrnehmung.
Best Practices für Websitegeschwindigkeitstest
Bei der Durchführung eines Website-Performance-Tests können diese Best Practices helfen, die genauesten Testergebnisse zu erzielen.
- Verschiedene Tools verwenden: Verschiedene Tools für Websitegeschwindigkeitstests ermöglichen verschiedene Perspektiven auf die Websiteperformance. Nutzen Sie mehrere Tools, um einen umfassenden Einblick zu Geschwindigkeit und Performance einer Website zu erhalten.
- Unter verschiedenen Bedingungen testen: In der Praxis besuchen Nutzer eine Website unter verschiedenen Bedingungen. Testen Sie die Geschwindigkeit einer Website auf verschiedenen Geräten (Desktops, Tablets, Mobilgeräte), Browsern (Chrome, Firefox, Safari) und Verbindungstypen (Glasfaser, 4G, 3G), um zu verstehen, wie die Performance in verschiedenen Szenarien variiert.
- Verschiedene Teststandorte verwenden: Unternehmen mit globaler Reichweite sollten Tools verwenden, die es ermöglichen, die Seitengeschwindigkeit in mehreren Regionen zu testen.
- Analyse von Wiedergabepfad und Ladereihenfolge: Tools, die Einblicke in den kritischen Wiedergabepfad einer Website und die Ladereihenfolge von Ressourcen bieten, können dazu beitragen, das Laden kritischer Assets zu priorisieren. Dadurch wird die Wahrnehmung von Performance und Geschwindigkeit aufseiten der Nutzer deutlich verbessert, selbst wenn sich die Gesamtladezeit nicht stark ändert.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die ideale Websitegeschwindigkeit beträgt in der Regel zwei Sekunden oder weniger, obwohl Ladezeiten und Nutzererwartungen je nach Inhaltstyp, verwendetem Gerät und Region variieren.
Für synthetische Tests gibt es keinen Standardkonsens über die Häufigkeit von Websitegeschwindigkeitstests. Einige Unternehmen testen täglich, um sicherzustellen, dass ihre Websites die Kundenerwartungen erfüllen, während anderen monatliche Tests genügen. Es ist ratsam, Tests nach größeren Updates oder Änderungen zu planen sowie Tests durchzuführen, wenn sich die Trafficmuster erheblich ändern.
Umgekehrt ist es bei der Verwendung von Real User Monitoring wichtig, die Nutzerdaten kontinuierlich zu überwachen. Einige Tools zur Echtzeitüberwachung, wie z. B. Akamai mPulse, warnen auch, wenn unerwartete Messergebnisse festgestellt werden.